Ayiyeki. Afrikanische Suite Nr. 13

Für Kontrabass solo

Spieldauer: Ca zehn Minuten

1. Satz: Wedwa (Allein)
2. Satz: Ayiyeki (Unermüdlich)
3. Satz: Amehlo akhe amahle (Ihre wundervollen Augen)
4. Satz: Ingoma yentuthuzelo (Wiegenlied)

Im August 2015 beherbergten mich Marta Eloy Cichocka und ihre Familie während eines zweiwöchigen Polnischkurses in Krakau. Erst nach meiner Ankunft entdeckte ich, dass ihr Mann, Marcin Oleś, einer der besten und berühmtesten Kontrabassisten Polens ist, und er war genauso überrascht, dass ich afrikanische Stücke für klassische Instrumente schreibe und bat mich, ein Solostück für Kontrabass für ihn zu komponieren. Ein Jahr später kam ich endlich dazu und hatte so viele Ideen, dass daraus gleich zwei Suiten entstanden: Diese hier, Ayiyeki (Never stop!) und Umbalasi mabali (Der Geschichtenerzähler).
Ayiyeki ist Marta, Marcin und ihren beiden wundervollen Kindern Mirta und Morgan gewidmet.

Im ersten Stück, Wedwa, geht es um das Gefühl, das mich als Pianist mit Marcin als Kontrabassist verbindet: Allein mit seinem Instrument und seiner Musik sinnt man in seinem Spiel über das Leben nach. Im Titelstück Ayiyeki geht es um die einmalige Energie und Unermüdlichkeit kleiner Kinder – also um Morgan und Mirta, die jeden Morgen schon im Wohnzimmer spielten, egal wie früh ich aufstand. Her beautiful eyes ist Marta gewidmet, meiner faszinierenden Gastgeberin, die sich als Lyrikerin, Übersetzerin und Wissenschaftlerin einen Namen gemacht hat. Im abschließenden Wiegenlied geht es um den magischen und intimen Moment, wenn die Kleinen abends zu Bett gebracht werden. Alle Stücke sollen mit größtmöglichem Ausdruck gespielt werden. Bis auf Ayiyeki, dessen unermüdliches Insistieren einen konstanten Puls erfordert, brauchen sie eine große Freiheit und Variabilität im Tempos Ich danke Marcin Oleś für die vielen, unschätzbar wertvollen Anregungen für die Komposition und für die Ton- und Filmaufnahmen, die wir im Herbst dieses Jahres von den Stücken machen konnten. Die daraus resultierenden Youtube-Videos geben einen Eindruck davon, wie ich mir die Stücke vorstelle. Ich lasse mich auch gern von anderen Spielweisen überraschen, denn ich bin ein großer Anhänger der Freiheit des Interpreten.
Über Aufnahmen und Kommentare freue ich mich immer: mail@soerensieg.de.

Hamburg, Oktober 2017

Seitenanzahl: 
8
Preis: 
9,90 Euro