Celebration. Für 12 Blockflöten.

2003 erreichte mich der Auftrag, für das Abschlusskonzert des Blockflötenfestivals Utrecht ein Stück für 12 Blockflöten zu schreiben. Es wurde uraufgeführt am 29.5.2004 in der Nicolaikerk in Utrecht vom Malle Symen Quartett, dem Brisk Quartett und dem Amsterdam Loeki Stardust Quartett. Wie so oft in meinen afrikanischen Stücken bringt Celebration starke Gefühle zum Ausdruck: Gefühle der Erwartung, der überbordenden Freude und der Wehmut. Das Besondere an Celebration ist, dass mir die außergewöhnliche Besetzung erlaubte, quasi orchestral für ein Instrument zu schreiben, das wir sonst fast nur mit Kammermusik verbinden. Von der Piccoloflöte bis zum Kontrabass spielen sieben verschiedene Flöten in Celebration und ermöglichen einen überraschenden Reichtum an Klangfarben und Klangkontrasten. Über sieben Minuten geht es fast nur um das eine, simple, viertaktige Thema, mit dem das Stück beginnt, es wandelt und verwandelt sich, erklingt in verschiedensten Rhythmen, Metren, Tonlagen und Harmonisierungen. Das Stück ist ein großer Fluss und eine große Feier, es ist einfach und komplex, europäisch und afrikanisch zugleich. Der Kontrast zu konventioneller Neuer Musik könnte kaum größer sein: drückt diese Verzweiflung in all ihren Schattierungen aus, geht es in Celebration um die verschiedenen Farben und Töne des Glücks. Insofern eignet es sich auch sehr gut als Finale oder Zugabe eines Konzerts. Ich möchte großen Dank sagen an Lazarus Kagoudi, Kevin Volans, Dumisani Maraire, Abdullah Ibrahim und die vielen anderen, fantastischen afrikanischen Musiker, die mich ermutigt und inspiriert haben, diese Art von Musik zu schreiben.

Für PSSAATTBBGGK.

Partitur und 12 Stimmen.

Seitenanzahl: 
48
Preis: 
39,90 Euro